Wie das Rentier seinen Namen bekam
Eine kleine Geschichte für
Eine Erzählung aus Finnisch-Lappland vom Rentierhirten "Karhu"

Es war an einem langen Winterabend in Finnisch-Lappland am Korvatunturi, den man auch "Ohrenberg" nennt. Das Feuer knisterte im Kamin und der Weihnachts-
mann hatte es sich in seinem Ohrensessel ganz gemütlich gemacht.
Der heiße Tee dampfte, Frau Weihnachtsmann hatte ihn liebevoll mit etwas Kardamon abgeschmeckt.

Etwas müde war der Weihnachtsmann heute. Es waren so viele Briefe von braven Kindern aus der ganzen Welt am Morgen mit der Post gekommen. Und der Weihnachtsmann hatte sie alle selbst gelesen, auch den Brief von aus . Was stand noch auf dem Wunschzettel? ? Nun, man müsste am nächsten Tag schauen, ob da noch etwas im Weihnachtslager vorrätig war.

Sanft fielen dem Weihnachtsmann die Augen zu und er fing an zu träumen, von Nordlichtern zwischen funkelnden Sternen, wie er mit seinen Rentieren auf harschem Schnee durch die Nacht fährt und ....

Plötzlich ein Gepolter an der Tür. Der Weihnachtsmann schreckte aufgeregt hoch. Wer in aller Welt konnte so spät am Abend noch stören?
"Hallo, Weihnachtsmann! Aufmachen! Es ist etwas ganz Tolles passiert!".
Es waren einige Tonttus, die Wichtel, die dem Weihnachtsmann immer bei seiner vielen Arbeit helfen. Schnell öffnete Frau Weihnachtsmann die Tür und die Tonttus stürmten herein.

"Weihnachtsmann, Weihnachtsmann!", riefen sie alle durcheinander. "Stell dir vor, ein kleines Rentier ist gerade geboren worden!" - "Was?", entgegnete der Weihnachtsmann. "Das gibt es doch gar nicht - mitten im Winter?" - "Doch, doch, wir haben es mit eigenen Augen gesehen!"

Der Weihnachtsmann erhob sich aus seinem Sessel, und Frau Weihnachtsmann half ihm in seinen schweren roten Mantel. Der Weg zum Stall der Rentiere war nur über den Hof, aber es war sehr, sehr kalt draußen. Die Tonttus halfen dem Weihnachtsmann noch schnell in die Stiefel, und dann ging es los.
Draußen wirbelten die Tonttus um den Weihnachtsmann herum und zupften ihm vor lauter Freude hier und da an seinem Mantel.

Im Stall der Rentiere war nur wenig Kerzenlicht von einigen Holzlaternen, aber man konnte es ganz deutlich sehen: Tatsächlich, da lag ein neugeborenes Rentier, ein ganz kleines. Und es hatte ein weißes, ein schneeweißes Fell.
Der Weihnachtsmann schüttelte den Kopf und murmelte: "Na, so etwas, das habe ich ja noch nie erlebt. Aber Weihnachten ist wohl alles möglich."

Die Tonttus waren ganz leise geworden und flüsterten dem Weihnachtsmann zu: "Welchen Namen soll denn das kleine Rentier bekommen?" - "Nun", meinte da der Weihnachtsmann und dachte an . "" vielleicht?" - "Ja, ja!", stimmten da alle Tonttus zu, und die Tonttus freuten sich ganz besonders.

Fröhlich gingen der Weihnachtsmann und die Tonttus zurück ins Haus. Er selbst legte sich nach diesem ereignisreichen Tag schnell schlafen. Aber die Tonttus erzählten noch leise bis in den frühen Morgen hinein, so aufgeregt waren sie.

Rovaniemi, den

Karhu, Chef-Rentierwichtel des Weihnachtsmannes

Brief ausdrucken

www.lappland.net/santaclaus © Deutschlandbüro des Weihnachtsmannes

Joulupukki's Weihnachtsseite