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2005

Radio · FernsehenTV · Film
Hör- und Sehtipps 2006
Brücke nach Finnland

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TV: ARD · BW Bd.-Wttbg. · arte · 3Sat · HR 3 Hessen · Kabel 1 · N 3 Nord · RP Rheinl.-Pfalz · RTL 2 · SR Saarland ·
TV: Ostseemagazin - Kooproduktion von NDR, SR (Radio Schweden) und YLE (Radio Finnland)




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November 2006
Mittwoch, 01.11.2006 · 3sat · 03:55 - 05:35 · TV
Die Liebenden vom Polarkreis (Los amantes del circolo polars). Buch und Regie: Julio Medem, Musik: Alberto Iglesias. E,F 1998. Spielfilm
[Tipp: Bernhard Marewski]
Die Stiefgeschwister Ana und Otto haben hinter dem Rücken ihrer Eltern eine heimliche Liebesbeziehung. Als Ottos Mutter stirbt, verlieren die beiden sich für Jahre aus den Augen. In einer Hütte am Polarkreis, einem magischen Ort, von dem beide seit ihrer Jugend gemeinsam träumen, wollen Ana und Otto sich wieder sehen. Doch der Zufall, der ihr Leben immer wieder durcheinander wirbelte, hat auch dieses Mal das letzte Wort.

Otto und Ana sind noch Schulkinder, als sie sich 1980 in Madrid kennen lernen. Während es für Otto Liebe auf den ersten Blick ist, braucht Ana einige Zeit, um ihre Gefühle zu entdecken. Als Ottos geschiedener Vater Álvaro und Anas Mutter Olga heiraten und zusammenziehen, wohnen die beiden Jugendlichen als Stiefgeschwister unter einem Dach. Mit der Zeit entdecken sie ihre Sexualität und beginnen, eine heimliche Beziehung hinter dem Rücken der Eltern zu führen: Otto stellt sich vor, Ana sei ein Ersatz für seine leibliche Mutter Ula und Ana sieht in Otto eine Reinkarnation ihres verstorbenen Vaters. Mit dem überraschenden Tod von Ottos Mutter zerbricht das fragile Idyll. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch verlässt Otto die Ersatzfamilie, um sich zum Piloten ausbilden zu lassen. Auf diese Weise folgt er dem Beispiel des deutschen Bomberpiloten Otto Midelman, dem Ottos Großvater einst das Leben rettete und nach dem der Enkel daraufhin benannt wurde. Just diesen Ex-Piloten trifft Ana nach vielen Jahren in Lappland wieder. Er besitzt dort eine malerisch gelegene Blockhütte direkt am Polarkreis. An diesem magischen Ort, an dem die Sonne für ein halbes Jahr nicht untergeht und von dem Ana und Otto lange geträumt hatten, begegnen die Liebenden einander wieder - und verfehlen sich gleichzeitig doch ...

Regisseur Julio Medem erzählt in "Die Liebenden vom Polarkreis" eine poetische und zugleich ausgefallene Liebesgeschichte: Der Film ist ein facettenreiches Melodram mit aufwühlenden Bildern und einer kunstvoll verschachtelten Erzählstruktur.
Medem zählt heute zu den wichtigsten und originellsten Filmemachern Spaniens.
Unter Medem-Kennern gilt das berührende Liebesdrama als sein bestes Werk. Der Film wurde mit über einer Million Zuschauern zum Kassenerfolg in Spanien, außerdem gewann er neben zahlreichen anderen Preisen auf internationalen Festivals zwei der begehrten spanischen Goyas: für den besten Schnitt und die beste Originalmusik. Letztere schuf Alberto Iglesias, der sich neben seiner Arbeit für Medem durch gelungene Kompositionen für mehrere Filme von Pedro Almodóvar einen Namen gemacht hat. (www.rtv.de)

Mittwoch, 01.11.2006 · WDR 3 · 16:00 - 18:00
MusikHaus WDR. Einojuhani Rautavaara: Die erste Elegie für gemischten Chor und a capella. Benita Borbonus und Dong-Hi Yi, Sopran. WDR Rundfunkorchester, Ltg. Christian Jeub. Jean Sibelius: König Christian II, op.27, Musik zum Schauspiel. Elsabeth Glauser, Alt. Sinfonieorchester Köln, Ltg. S iegfried Köhler.
[Tipp: Uwe Lorenz]

Donnerstag, 02.11.2006 · arte · 14:00 - 14:30 · TV
Familienalbum: "Übergewicht verhindern", u.a.: Finnland: Neue Gewohnheiten
[Tipp: Bernhard Marewski]
Wiederholung am Fr, 03.11.2006, 12:10 - 12:35 h

Freitag, 03.11.2006 · arte · 12:10 - 12:35 · TV
Familienalbum: "Übergewicht verhindern", u.a.: Finnland: Neue Gewohnheiten
[Tipp: Bernhard Marewski]

Freitag, 03.11.2006 · arte · 19:00 - 19:45 · TV
Tiere im Rampenlicht. Die Psychologie der Dressur. Dokumentation FIN 2005
Regie: Kaija Juurikkala.
[Tipp: Bernhard Marewski]
Die Dokumentation begleitet die finnische Tierdresseurin Tuire Kaimio bei ihrer Arbeit und zeigt, wie Tiere auf ihre Rolle in Kino- und Fernsehfilmen vorbereitet werden. Außerdem erklärt die Dokumentation viele Verhaltensweisen von Tieren und gibt Hinweise, wie sich Menschen wilden oder zahmen Tieren verständlich machen können.

In vielen Film- und Fernsehproduktionen spielen Tiere eine wichtige Rolle.

Für diese Auftritte müssen sie lange dressiert werden. Das ist besonders bei wilden Tieren nicht ungefährlich und verlangt vom Tierdresseur viel Geduld, eine hohe Aufmerksamkeit und große Erfahrung.

Die finnische Dresseurin Tuire Kaimio ist in ihrem Land sehr bekannt. Für ihr Engagement bei der Arbeit mit Tieren, die vor der Kamera stehen oder im Theater auftreten, findet sie allgemeine Anerkennung. Die Dokumentation begleitet sie bei ihren jüngsten Dressuraufträgen und zeigt, wie sie einen Wolf auf einen Fernsehfilm vorbereitet, ein Zwergschwein für einen Theaterauftritt dressiert und eine Taube dazu bringt, dass sie sich in einem Werbspot für die Eisenbahn an einer ganz bestimmten Stelle niederlässt.

Tuire Kaimio erläutert, wie sie mit einem Tier in Kontakt tritt und sein Vertrauen gewinnt, wie sie ihm seine Rolle beibringt und vor allem, wie sie ihm seine Angst vor dem Filmstab beziehungsweise dem Theaterpublikum nimmt. (www.rtv.de)
Wiederholung am Sa, 04.11.2006, 10:00 - 10:45 h, sowie Fr, 10.11.2006, 17:20 - 18:05 Uhr

Samstag, 04.11.2006 · arte · 10:00 - 10:45 · TV
Tiere im Rampenlicht. Die Psychologie der Dressur. Dokumentation FIN 2005
[Tipp: Bernhard Marewski]
Wiederholung vom 03.11.2006

Sonntag, 05.11.2006 · SF 1 · 22:55 - 00:20 · TV
Accordion Tribe - Musikdokumentation, FIN,A,USA,CH 2003
[Tipp: Bernhard Marewski]


Accordion Tribe
Mit: Guy Klucevsek, Lars Hollmer, Maria Kalaniemi, Bratko Bibic, Otto Lechner

Fünf höchst eigenwillige Musiker aus verschiedenen Ländern formieren sich zum "Accordion Tribe" und vollbringen das Kunststück, ihr lange Zeit verschmähtes Instrument wieder in jenes Kraftwerk der Gefühle zu verwandeln, als das es einst in aller Welt Verbreitung fand. Für diesen faszinierenden Film erhielt Regisseur Stefan Schwietert 2005 den Schweizer Filmpreis.

Stefan Schwieterts Film "Accordion Tibe" folgt erregenden Klanglandschaften von trancehafter Intensität und deren charismatischen Schöpfern auf ihrer Reise durch ein Europa, dessen reiches musikalisches Erbe für die Bodenhaftung bei den gewagten Höhenflügen des Ensembles sorgt.

"Ich habe das Akkordeon in meiner Jugend gehasst", erzählt Schwietert. "In der Schweiz, wo ich aufgewachsen bin, spielten damals die Radiosender tagein und tagaus heimatliche Volksmusik und der immer gleich tönende Klang der Handorgeln dröhnte einem in den Ohren. Später, auf den Reisen für meine Musikfilme, traf ich in den verschiedensten Ländern auf Akkordeonspieler, die dem Instrument für mich fremde und faszinierende Klänge und Melodien entlockten. Ich entdeckte das Instrument völlig neu und begann mich für das 'Phänomen Akkordeon' zu interessieren."

Während der Recherchen traf Schwietert auf Otto Lechner, einen blinden Akkordeonisten aus Wien, dessen Musik ihn besonders in ihren Bann zog: er spielte virtuos mit den verschiedensten Musikstilen und entwickelte mit der Handorgel einen mitreissenden Swing. Otto Lechner berichtete von einem aussergewöhnlichen Projekt: 1996 wurde er von Guy Klucevsek, einem amerikanischen Musiker, kontaktiert. Guy hatte alle seine Lieblingsakkordeonisten für eine Tournee angefragt. Er wollte dem Publikum zeigen, dass auf dem Instrument wesentlich mehr möglich ist, als es sein Ruf als reines Interpreteninstrument bisher glauben liess. Auf der Bühne präsentierten sich schliesslich fünf grossartige Akkordeonisten, die Musik eigens für das Akkordeon kreiert haben. Während der Tournee intensivierte sich das Zusammenspiel der Musiker. Sie entwickelten gemeinsame Stücke, in denen drei, vier oder sogar alle fünf Akkordeons zu hören waren. Das setzte eine grosse musikalische Freiheit und Einfühlungsvermögen jedes einzelnen voraus. Ein ungewohnter, magischer, berauschender Sound entstand. Die dreiwöchige Tournee von damals wurde legendär.

Als die Musiker beschlossen, 2002 ein zweites Mal auf Tournee zu gehen und eine gemeinsame CD aufzunehmen, wurde Stefan Schwietert klar, dass er seinen Film gefunden hatte. Er besuchte die Musiker zu Hause in Wien, Slowenien, Finnland, Schweden und New York und lernte fünf Künstler kennen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Jeder hatte seine ganz eigene Akkordeonmusik entwickelt, beeinflusst von den verschiedenen Temperamenten und Heimatländern. Dennoch war bei allen Musikern spürbar, dass durch das Akkordeon einen Teil ihrer Wurzeln in der Volksmusik liegt. Jeder hat dieses "Gesunkene Kulturgu" wie der Schwede Lars Hollmer es einmal nennt, auf ganz persönliche Art in seiner Musik weiterentwickelt.

Das Akkordeon ist ein frühes Produkt des Industriezeitalters, ein junges Instrument erfunden im 19. Jahrhundert in Wien. Durch die Massenherstellung war es billig zu erwerben und wurde zum Klavier der armen Leute. Seine Lautstärke und klangliche Vielfalt halfen mit, ganze Orchester in den Wirtshäusern wegzurationalisieren und diese durch Ein-Mann-Bands zu ersetzen. Auswanderer trugen das Instrument in die ganze Welt. Überall, wo es hinkam, fand es schnell Einzug in die lokalen Musikkulturen und verdrängte dort heimische Instrumente. Somit ist die Quetschkommode auch ein früher Vorreiter der Globalisierung. Zumal in jüngster Zeit auch das umgekehrte Phänomen zu beobachten ist: Nachdem es seit den 50er-Jahren ständig an Popularität verloren hatte, erlangte das Akkordeon mit Interpreten aus aller Welt im Zuge des World Musik Booms auch bei uns wieder neue Wertschätzung. ( www.rtv.de )

Freitag, 10.11.2006 · arte · 17:20 - 18:05 · TV
Tiere im Rampenlicht. Die Psychologie der Dressur. Dokumentation FIN 2005
[Tipp: Bernhard Marewski]
Wiederholung vom 03.11.2006

Samstag, 11.11.2006 · BR-alpha · 09:45 - 10:15 · TV
"Leben im Polarkreis - Das Ren". Tierreportage
[Tipp: Bernhard Marewski]

Donnerstag, 16.11.2006 · WDR 3 · 03:00 - 04:00
ARD-Nachtkonzert. Jean Sibelius: Schwanenweiß, op. 54, Orchestersuite. Tapiola Sinfonietta, Ltg. Pekka Kuusisto
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Sonntag, 19.11.2006 · WDR 3 · 14:00 - 15:00
Jean Sibelius: Nächtlicher Ritt und Sonnenaufgang, op. 55. Philharmonia Orchestra, Ltg. Simon Rattle
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Montag, 20.11.2006 · WDR 3 · 12:05 - 14:45
WDR 3 am Mittag. Jean Sibelius: Serenade D-dur, op. 69,1 für Violine und Orchester. Joseph Swensen, Violine. Finnisches Radiosinfonieorchester, Ltg. Jukka-Pekka Saraste
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Dienstag, 21.11.2006 · WDR 3 · 09:05 - 11:45
Klassik Forum. Jean Sibelius: Valse triste. Berliner Philharmoniker, Ltg. Herbert von Karajan
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Freitag, 24.11.2006 · WDR 3 · 03:00 - 04:03
ARD-Nachtkonzert. Jean Sibelius: Violinenkonzert d-moll, op. 47. Jascha Heifetz, Violine. Chicago Symphony Orchestra, Ltg. Walter Hendl.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Dienstag, 28.11.2006 · NDR · 15:15 - 16:00 · TV
Onkel Wanjas Dorf. Bei den Heiden von Mari El. Internationale Dokumentation
[Tipp: Bernhard Marewski]
In den Weiten des russischen Imperiums gibt es ein Land, das kaum jemand kennt: Mari El. 14 Zugstunden östlich von Moskau liegt die kleine, autonome Republik, in der die Mari zusammen mit Russen und Tataren leben. Die Mari sind eine Volksgruppe, die sich im 5. Jahrhundert in den Hügeln und Wäldern rechts und links der Wolga angesiedelt hatte. Es waren vor allem arme Bauern aus Finnland, die hier ein besseres Auskommen suchten. Diese frühen Siedler verehrten mehr als 20 Naturgötter. Ihre Priester brachten ihnen Tieropfer dar oder hängten kleine Knochen in heilige Haine. Dort beteten die Mari vor der Jagd und vor der Ernte zu den Göttern. Das ist auch heute noch so: Die religiösen Feste der Mari richten sich nach den Hauptereignissen des bäuerlichen Lebens wie Aussaat und Ernte, Heirat, Geburt und Tod.

Der Film führt in das mitten in der Mari-Republik gelegene Dorf Karamass. Dort trifft das Team auf Onkel Wanja und seine Familie. Zusammen mit ihm geht es durch die Wälder, in seine Imkerei, zum Fischen. Nahe der Hauptstadt Joshkar Ola wird einem heidnischen Opferritus beigewohnt. Außerdem erlebt der Zuschauer eine Mari-Hochzeit, einen Altennachmitag und das ganz normale Leben der Menschen in einem fast unbekannten Land. Die Reise nach Mari El zu Onkel Wanja ist auch eine Reise in die Vergangenheit Russlands und Osteuropas, zu einem Volk, das die frühen Ursprünge seiner Kultur wie kaum ein anderes auf dem alten Kontinent am Leben erhalten konnte - wenn auch immer unter großen Schwierigkeiten.


Dezember 2006
Freitag, 01.12.2006 · WDR 3 · 20:05 - 22:00
WDR 3 Konzert. Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 4 a-moll, op. 63. Ruth Ziesak, Sopran. WDR Sinfonieorchester Köln, Ltg. Jukka-Pekka Saraste.
Eine Aufnahme vom 10.11.2006 aus der Kölner Philharmonie.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Montag, 04.12.2006 · WDR 3 · 00:05 - 02:00
ARD-Nachtkonzert. Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 5. Hochschulsinfonieorchester "Carl Maria von Weber" Dresden, Ltg. Colin Davis.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Mittwoch, 06.12.2006 · MDR · 20:45 - 21:15 · TV
"Leben im Polarkreis - Das Ren". Tierreportage
[Tipp: Bernhard Marewski]
Nördlich des Polarkreises befreit sich die Natur erst im Mai aus der eisigen Umklammerung des Winters. Sobald die Sträucher und Beeren ihr erstes Grün austreiben, wird es Zeit für die Rentiere, ihre Kälber zur Welt zu bringen. Sie werden geboren in der einsamsten Region Europas, in Lappland, und folgen ihren Müttern, wenn diese auf Nahrungssuche durch die endlosen Wälder ziehen.

Den Kälbern bleiben nur wenige Monate Zeit heranzuwachsen, weswegen kein Wild auf dieser Welt schneller wächst. Denn der Zeit des Mittsommers, in der die Sonne nicht untergeht, folgt bald ein langer eisiger Winter und damit die gefährliche Zeit des Jahres. Wenn eine Eisschicht wie ein Panzer den Boden bedeckt, reicht oft die Kraft der Hufe nicht mehr aus, um nach Gräsern und Kräutern zu graben, und wenn die Temperaturen auf 50 Grad unter Null fallen, dann zehrt die Kälte an den Fettreserven. Der Winter ist die Zeit, in der sich die wahre Natur der Rentiere zeigt, eine Widerstandsfähigkeit, die man im Sommer nicht erahnt. (www.rtv.de)
Wiederholung am 07.12.2006, 13:00 - 13:30 h

Donnerstag, 07.12.2006 · WDR 3 · 00:05 - 02:00
ARD-Nachtkonzert. Jean Sibelius: Karelia-Suite, op. 11. Helsinki Philharmonic Orchestra, Ltg. Okko Kamu.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Samstag, 09.12.2006 · WDR 3 · 14:00 - 14:45
WDR 3 am Mittag. Jean Sibelius: Lemminkäinen zieht heimwärts, Opus 22,4, aus der Lemminkäinen-Suite. Göteborger Sinfoniker, Ltg. Neeme Järvi.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Freitag, 08.12.2006 · DLF · 21:05 - 22:00
On Stage. KTU. Mit Kimmo Pohjonen (Akkordeon, Stimme, Elektronik), Samuli Kosminen (Akkordeon, Samples), Trey Gunn (10-saitige E-Gitarre), Pat Mastelotto (Schlagzeug, Perkussion).
Aufnahme vom 5.11.2006 beim Tampere Jazz Happening, Finnland.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Samstag, 09.12.2006 · SR + BW + RP · 08:20 - 08:50 · TV
"Finnland: Holzhäuser gegen die Wohnungsnot". Orte des Erinnerns. Folge 10/10
[Tipp: Bernhard Marewski]
Ein einfaches Einfamilienhaus aus Holz ist in Finnland zum Symbol des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg geworden. Die Regierung startete ein Aufbauprojekt, um die große Wohnungsnot in dem zerstörten Land zu bekämpfen und die Integration der Vertriebenen und der heimgekehrten Soldaten in die Gesellschaft zu fördern. Architekten entwarfen Modellhäuser, die jeder selbst bauen konnte. Die ganze Familie half mit. Überall im Land entstanden solche Modellholzhäuser. In den 1970er Jahren wurden viele Holzhaussiedlungen abgerissen, da man sie nicht mehr für zeitgemäß hielt. Doch heute sind die Modellhäuser wieder in Mode gekommen: als Alterssitz, als Wochenendhaus, aber auch als neues Heim für junge Familien.

Samstag, 09.12.2006 · NDR · 20:45 - 21:15 · TV
"Rauma - Holzstadt am Meer, Finnland". Schätze der Welt. Auslandsreportage
[Tipp: Bernhard Marewski]

Sonntag, 10.12.2006 · WDR 3 · 05:03 - 06:00
ARD-Nachtkonzert. Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-dur, op.52. City of Birmingham Symphony Orchestra, Ltg. Simon Rattle.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Sonntag, 10.12.2006 · N24 · 13:05 - 14:00 · TV
Abschleppdienst im Packeis - Auf Patrouille mit dem Eisbrecher Kontio - Dokumentation, 2005
[Tipp: Bernhard Marewski]
Ohne Eisbrecher geht nichts am Polarkreis. Vor allem Finnland braucht diese 'panzerknackenden' Spezialschiffe, um wichtige Schiffspassagen im Winter eisfrei zu halten. N24-Reporter Mick Locher durfte in Oulu an Bord der "Kontio" und mit auf Eispatrouille gehen. Diese Dokumentation schildert auch den Alltag deutscher Eisbrecher und zeigt Bilder von Urlaubsreisen ins ewige Eis.
Wiederholung am Mo, 11.10.2006, 17:05 - 18:00 h

Montag, 11.12.2006 · rbb · 23:00 - 00:40 · TV
Die Liebenden vom Polarkreis (Los amantes del circolo polars). Buch und Regie: Julio Medem, Musik: Alberto Iglesias. E,F 1998. Spielfilm ... mehr
[Tipp: Bernhard Marewski]

Dienstag, 12.12.2006 · 3sat · 16:30 - 17:15 · TV
Die Samen in Schwedisch-Lappland. "Das Volk von Sonne und Wind zwischen gestern und heute". Dokumentation
[Tipp: Bernhard Marewski]
Die Samen sind die einzige noch verbliebene Urbevölkerung in Europa. Seit etwa 10.000 Jahren sind sie in Lappland, dem Norden Skandinaviens, sowie auf der Halbinsel Kola in Russland beheimatet. Sie leben traditionell von Jagd, Fischerei und Rentierzucht. Obwohl sie längst in das moderne Leben integriert sind, haben sie nie ihre kulturelle Identität verloren. Ute Werner stellt die Samen in ihrem Alltag vor.

Donnerstag, 14.12.2006 · WDR · 06:30 - 07:00 · TV
"Finnland: Holzhäuser gegen die Wohnungsnot". Orte des Erinnerns. ... mehr
[Tipp: Bernhard Marewski]

Freitag, 15.12.2006 · NDR · 20:15 - 21:15 · TV
Winterzauber im Norden. Aus dem Lainio-Snow-Village in Finnisch Lappland. Auslandsreportage
[Tipp: Bernhard Marewski]

Traumhafte Schneelandschaften in klirrender Kälte und ebenso spannende wie eisige Abenteuer-Reportagen aus dem hohen Norden Europas zeigt diese Reportage: Ein deutscher Aussteiger in Lappland bietet für die ganz Hartgesottenen "Erste-Hilfe-Kurse" bei minus dreißig Grad an und Hunderte Finnen wollen einen Weltrekord im Eislochbaden aufstellen. Verrückt nach dem Weihnachtsmann, fliegen Engländer zu Tausenden für einen einzigen Tag nach Finnisch Lappland, um den wahren "Santa Claus" zu treffen.
Udo Biss beobachtet das harte Winter-Alltagsleben der schwedischen Schärenbewohner und testet außerdem das Lainio-Snow-Village in Finnisch Lappland. 150 Kilometer nördlich des Polarkreises kann man dort mittlerweile genauso wie im legendären schwedischen Eishotel in einem Iglu auf Eisbetten übernachten.

Samstag, 16.12.2006 · NDR · 06:30 - 06:45 · TV
"Petäjävesi - Blockhaus des Glaubens, Finnland". Schätze der Welt. Auslandsreportage
[Tipp: Bernhard Marewski]

Sonntag, 17.12.2006 · NDR · 03:30 - 04:15 · TV
Paradies am Polarkreis. Im Urwald von Nordschweden. Naturdokumentation
[Tipp: Bernhard Marewski]

Sonntag, 17.12.2006 · WDR 3 · 04:03 - 05:00
ARD-Nachtkonzert. Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-dur, op. 105. NDR Sinfonieorchester, Ltg. Alan Gilbert.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Sonntag, 17.12.2006 · domradio.de Köln · 09:00 - 09:30 - Live :: Media Player :: Real Player ::
Joulupukki - Der Weihnachtsmann in Finnland
[Tipp: Tonttu Karhu]

Weit im Norden Finnlands liegt inmitten der wilden Natur Lapplands ein kleines Dorf am "Ohrenberg", dem Korvatunturi. Hier wohnt der Weihnachtsmann oder "Joulupukki", wie ihn die Finnen nennen. Und dann gibt es dort noch die Weihnachtswichtel, die Tonttus, Wichtelmänner und -frauen, Wichtelkinder und natürlich viele Rentiere. Joulipukki hat aber auch einen sehr fleißigen Helfer in Deutschland: Bernhard Marewski. Er leitet das Deutschlandbüro des Weihnachtsmannes und nimmt dort ganz viele Wunschzettel entgegen oder leitet sie an seinen Chef weiter. Über den Weih-nachtsmann, über seinen Vertreter in Deutschland, über das Wunschzettel schreiben und die Wünsche der Kinder - darum geht es in dieser Familienzeit. ( domradio )

domradio.de Live :: Media Player :: Real Player ::
Der Weihnachtsmann wohnt in Lappland

Dienstag, 19.12.2006 · HR · 15:30 - 16:15 · TV
30 Grad unter null. "Winter am Polarkreis". Gesellschaftsreportage
[Tipp: Bernhard Marewski]
Der Winter ist lang im Norden, dunkel, und drückt aufs Gemüt - sagen die einen. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn der Winter im hohen Norden hat auch seine eigene Schönheit. Er bringt keinen grauen Matsch, sondern klare Luft und klirrende Kälte. Die Tiere halten Winterschlaf, die Menschen stellen Lichter ins Fenster und verbringen die Abende am Kamin - wenn es sie nicht rauszieht zu kleinen Abenteuern in Eis und Schnee: mit Schlittenhunden, Snowscootern oder auf Skiern.
Tilmann Bünz und sein Team sind vom nördlichsten Studio der ARD in Stockholm in die Kälte aufgebrochen. Im Schärengarten von Stockholm trafen sie Jan Kännebäck, den einzigen Briefträger, der bei seiner Kundschaft nicht klingeln muss. Wenn die Ostsee zufriert, kündigt er sich durch das laute Gebrumm seines Luftkissenbootes an. Die Jäger und Fischer im äußersten Nordwesten Grönlands dagegen legen von November bis Februar eine Zwangspause ein. Nur die mutigsten Inuit wagen sich dann noch aufs Eis. Denn in diesen drei Monaten ist es in Qaanaaq komplett dunkel. Ein mühsames Leben in der Eiswüste - wer dort Wasser trinken will, muss erst einmal einen Eisblock spalten und auftauen, Wäschewaschen ist eine mühsame Prozedur. Die Menschen im Norden haben sich in ihrem eisigen Winter eingerichtet. Wenn die Tage zu kurz sind, muss man eben nachhelfen - mit Lichttherapien und Stirnlampen. So joggen sie durch die Dunkelheit, quer durch die Wälder, mit Lampe an der Mütze, den Lichtstrahl auf den Pfad gerichtet. Nur eine Angst tragen sie im Herzen: dass ihnen plötzlich ein Elch begegnet. ( www.rtv.de )

Donnerstag, 21.12.2006 · rbb · 13:30 - 13:58 · TV
"Wer die Kälte liebt: Leben am Polarkreis". Reisemagazin
[Tipp: Bernhard Marewski]
Niemand ist gezwungen, sein Leben auf dem 71. Breitengrad zu verbringen: Der Winter dort ist lang, dunkel und drückt aufs Gemüt. Aber ein paar tausend Menschen harren dort aus an den Küsten des Nordmeeres. Sie lieben die klirrende Kälte, die klare Luft und die Natur. Die Tiere haben sich in den Winterschlaf verkrochen, die Menschen stellen Lichter ins Fenster und verbringen die Abende am Kamin - wenn es sie nicht hinauszieht zu kleinen Abenteuern in Eis und Schnee, mit Schlittenhunden, Snow-Scootern oder auf Skiern.
ARD-Korrespondent Tilmann Bünz und sein Team brechen vom nördlichsten Studio der ARD in Stockholm in die Kälte auf. Zwischen der Barentsee und den Lofoten lernen sie Schlittenhunde dirigieren, Feuer machen und Iglus bauen, schwitzen in der Rauchsauna und angeln in der transportablen und beheizbaren Fischerhütte direkt auf dem Eis. Sie besuchen Menschen, die den Winter auf abgeschiedenen Inseln meistern, wo als einzige Abwechslung der Postbus über das Eis kommt. Am Ende der Reise wartet eine Begegnung mit den Schwertwalen, die sich im Winter in einem Lofotenfjord tummeln: Winterbaden mit den Orcas. ( www.rtv.de )

Donnerstag, 21.12.2006 · WDR 3 · 14:00 - 14:45
WDR 3 am Mittag. Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 7 in einem Satz, op. 105. Philharmonia Orchestra, Ltg. Vladimir Ashkenazy.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Freitag, 22.12.2006 · ZDF · 04:50 - 05:05 · TV
Wo der Weihnachtsmann wohnt. "Eine Winterreise zum Polarkreis". Reisereportage
[Tipp: Bernhard Marewski]

Freitag, 22.12.2006 · WDR 3 · 12:05 - 14:45
WDR 3 am Mittag. Jean Sibelius: Finlandia, op. 26. Philharmonia Orchestra, Ltg. Vladimir Ashkenazy.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Freitag, 22.12.2006 · BR 3 · 14:50 - 15:15 · TV
Felix und die wilden Tiere. "Die Tiere des Weihnachtsmanns". Tierreportage
[Tipp: Bernhard Marewski]
Felix will in der verschneiten skandinavischen Wildnis die Gefährten des Weihnachtsmannes aufspüren: wilde Elche und Rentiere. Es gibt diese Tiere mit den mächtigen Geweihen noch im Gebiet der Samen, einem Nomadenvolk, das in Lappland beheimatet ist.
Selbstverständlich stattet Felix auch dem Weihnachtsmann, der ja angeblich im finnischen Ort Rovaniemie seinen Wohnsitz hat, einen Besuch ab. Der Weihnachtsmann lädt Felix zu einer Schlittenfahrt durch die Winterlandschaft ein. Gezogen wird der Schlitten natürlich von Rentieren.

Freitag, 22.12.2006 · HR · 16:20 - 17:00 · TV
Die weite Welt der Rene. Naturwelten. Tierreportage
[Tipp: Bernhard Marewski]
Rentiere leben nur im kalten Norden der Erde, wird immer wieder behauptet. Doch dies stimmt nicht ganz. Die riesigen Karibu-Herden der nordamerikanischen Tundra oder die Rentiere Lapplands und der sibirischen Weiten sind bekannt. Das kleine Svalbard-Ren ist nur halb so groß wie seine Karibu-Verwandten. Genau wie diese wurde es nie domestiziert. Anders die Rene Eurasiens. Viele nordische Völker zogen sie sich hier als Haustiere heran. In der Mongolei nutzen die Tsaatan ihre kräftigen Hausgenossen sogar als flotte Reittiere. Dass Rene aber auch vor Antarktika leben, auf der Insel Süd-Georgien, ist nur wenig bekannt. Wie sie dorthin gelangten und heute zwischen Robben und Pinguinen umherstreifen, ist ein Kuriosum.

Freitag, 22.12.2006 · arte · 19:00 - 19:45 · TV
Im Paradies der Raubtiere. Dokumentation. Synchronfassung, Erstausstrahlung. FIN 2006.
Regie: Kari Kemppainen
[Tipp: Bernhard Marewski]
Etwa 15 Jahre lang filmte der Finne Kari Kemppainen im Osten seiner Heimat große Raubtiere. Bären, Wölfe, Vielfraße und Luchse wurden in dieser Region über Jahrhunderte hinweg gejagt und vertrieben, doch seit einigen Jahren kehren sie nach Finnland zurück.

Die Dokumentation zeigt atemberaubende Bilder aus der unberührten Natur in der Gegend von Kuhmo, unweit der finnischen Grenze zu Russland. Die beeindruckenden Aufnahmen von Bären beim Kampf und bei der Paarung, vom Familienleben der Vielfraße und der Rückkehr der Wölfe über die russische Grenze lässt die kräftigen, aber menschenscheuen Geschöpfe in einem neuen Licht erscheinen.

Filmemacher Kari Kemppainen verbringt bis zu 200 Tage im Jahr in der Wildnis von Kuhmo. Oft fängt er nachts aus seinem Versteck heraus das Verhalten der Raubtiere und der von ihnen gejagten Rentiere und Elche mit der Kamera ein. In der Dämmerung spielen Jungbären und Vielfraße ganz in seiner Nähe. Er kann dabei mitverfolgen, wie Wolfsrudel und Bärenfamilien größer werden, seit die strikte Einhaltung des Jagdverbots kontrolliert wird.

Die Rückkehr großer Fleischfresser, insbesondere der Wölfe, löst unter der Bevölkerung in abgelegenen, stark bewaldeten Regionen Finnlands und unter Jägern Ängste aus, doch es zeichnet sich ein Sinneswandel ab. In jüngster Zeit steigt das Ansehen der früher unerwünschten Raubtiere. Man könnte diese Region im Osten Finnlands inzwischen "das letzte Paradies der Raubtiere" nennen.

Die Dokumentation wurde 2006 beim Wildlife Film Festival in Vaasa, Finnland, in der Kategorie "Bester Finnischer Fim" ausgezeichnet. ( www.rtv.de )
Wiederholungen am 23.12.2006, 09:55 - 10:40 h, und 29.12.2006, 17:20 - 18:05 h

Samstag, 23.12.2006 · ZDF dokukanal · 05:00 - 05:15 · TV
Wo der Weihnachtsmann wohnt. "Eine Winterreise zum Polarkreis". Reisereportage
[Tipp: Bernhard Marewski]

Samstag, 23.12.2006 · arte · 09:55 - 10:40 · TV
Im Paradies der Raubtiere. Dokumentation. Synchronfassung, Erstausstrahlung. FIN 2006.
Regie: Kari Kemppainen
[Tipp: Bernhard Marewski]
Wiederholung vom 22.12.2006

Samstag, 23.12.2006 · ZDF dokukanal · 13:00 - 13:15 · TV
Wo der Weihnachtsmann wohnt. "Eine Winterreise zum Polarkreis". Reisereportage
[Tipp: Bernhard Marewski]

Samstag, 23.12.2006 · DLR · 19:05 - 20:00
Konzert. "Erzmusikant". Erinnerung an Karl Ristenpart. Historische Tondokumente aus dem RIAS-Musikarchiv. U.a. wird auch ein Werk von Sibelius gesendet.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Samstag, 23.12.2006 · ZDF dokukanal · 21:00 - 21:15 · TV
Wo der Weihnachtsmann wohnt. "Eine Winterreise zum Polarkreis". Reisereportage
[Tipp: Bernhard Marewski]

Samstag, 23.12.2006 · arte · 23:35 - 00:30 · TV
Brasileirinho. Regie: Mika Kaurismäki. CH,FIN,BR 2004. Erstausstrahlung
[Tipp: Bernhard Marewski]
Brasileirinho. Sarau - Die brasilianische Choro Musik

Eine faszinierende musikalische Entdeckungsreise zu den Wurzeln der Rhythmen Brasiliens: Der Filmemacher Mika Kaurismäki entdeckt den Choro, den ersten eigenen brasilianischen Musikstil. Heute ist der Vorläufer des Sambas und Bossa Novas wieder salonfähig. Durch den Film und die Geschichte des Choro führt die Combo "Trio Madeira Brasil", die in mitreißenden Titeln den Funken dieser Musik überspringen lässt.

"Choro ist die Essenz und die Seele der brasilianischen Musik", stellte der brasilianische Komponist Villa-Lobos fest. In dem Film "Brasileirinho" - was übrigens der kleine Brasilianer bedeutet - wird diese faszinierende Form modernen städtischen Klangs genauer unter die Lupe genommen. Melodischer Reichtum, ein mittleres bis schnelles Tempo, sowie harmonische Vielfalt sind das Besondere an diesem Musikstil.

Brasilianische Musiker begannen im 19. Jahrhundert mit den verfügbaren Instrumenten europäische Salonmusiken, Tänze, afro-brasilianische Rhythmen und die melancholische brasilianische
Indianermusik zu mischen und schufen so einen eigenen Stil, den Choro. Zunächst wurde er meist instrumental vorgetragen, bevor daraus später auch bekannte vokale Titel wie "Tico-tico nu fubá" und "Brasileirinho" hervor gingen. Die Songtexte bringen die Lebensfreude zum Ausdruck, die in dieser Musik steckt.

Obwohl die Musik nur wenig über Tonträger verbreitet wird, ist Choro auch heute besonders bei den Jüngeren beliebt und ist in den Straßen lebendiger den je. Außerdem dient der Choro den Sängern und Sängerinnen der Musica Popular Brasileira als Inspiration. Jeder große brasilianische Musiker lernte und ging durch die Schule des Choro. So sind auch in diesem Film alle Generationen vertreten, von jugendlichen Musikern bis hin zu erfahrenen Choro-Sängerinnen wie Teresa Cristina.

Mittlerweile wird die Musik von Kammermusikorchestern bis hin zu Tanzensembles, so genannten "gafieiras", und in vom Jazz inspirierten Combos vorgetragen. Wie auch in seinen bisherigen Filmen gelingt es Mika Kaurismäki, das Milieu authentisch wiederzugeben. Er lebt selbst seit einigen Jahren in Brasilien, deshalb weiß er für den Charme des Landes und dessen Musik zu begeistern.

Mika Kaurismäki wurde am 21. September 1955 in Orimattila, Finnland, geboren. Der Filmemacher, Produzent und Autor Mika Kaurismäki lernte an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Unter seiner Regie entstand 1994 die Dokumentation "Tigrero - A Film that was never made" mit Sam Fuller und Jim Jarmusch, der bei den Berliner Filmfestspielen im gleichen Jahr den International Critics Award gewann.

Beim deutschen Kinopublikum hatte sich Kaurismäki bereits Mitte der 80er Jahre mit den ironischen Gangsterfilmen "Reise in die Finsternis" (1985) und "Helsinki - Napoli" (1987) einen Namen gemacht. "Zombie and the Ghost Train", die lakonische Charakterstudie einer Drogenexistenz am Ende des Weges, brachte ihm 1992 den finnischen Filmpreis für die beste Regie ein.

Internationale Koproduktionen wie der Thriller "Draußen lauert der Tod" (1995) mit James Russo und Cynda Williams oder der ökologische Abenteuerfilm "Amazon - Hölle am Amazonas" (1990) mit Kari Väänanen, Robert Davi und Rae Dawn Chong festigten seinen Ruf als Filmemacher mit eigener Handschrift.

In seiner Heimat Finnland fungiert Mika Kaurismäki auch als leitender Direktor der Produktionsfirma Marianna Films Oy. Zusammen mit seinem Bruder, dem Regisseur Aki Kaurismäki, gründete er das Filmfest "Festival of the Midnight Sun", das alljährlich in Lappland veranstaltet wird.

Während der Dreharbeiten zu seinem letzten Film "L.A. Without a Map" (1998) heiratete Mika Kaurismäki seine langjährige Freundin und Mitarbeiterin Pia Takke in der Gangster-Kapelle von Las Vegas.

Weitere Filme von Mika Kaurismäki: "Valehtelija" (1980), "Salmaa-Ilmiö" (1981), "Die Wertlosen" (1982), "Der Clan - Die Geschichte der Frösche" (1984), "Rosso" (1985), "Schatten im Paradies" (1986), "Paperitehti" (1989), "Cha Cha Cha" (1989), "Die letzte Grenze" (1992), "Sambolico" (Beitrag zu "Erotic Tales", 1996), "Danske piger viser alt" (1997), "Sehnsucht nach Jack" (2000) und "Moro No Brasil" (2002).

Brasileirinho - Choro in Rio

Sonntag, 24.12.2006 · WDR · 02:10 - 02:30 · TV
"Skandinavien - Schweden, Finnland und Norwegen". Reiseratgeber
[Tipp: Bernhard Marewski]

Sonntag, 24.12.2006· WDR 3 · 11:00 - 11:45
WDR 3 am Heiligen Abend. Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-dur, op. 43. Sinfonieorchester Köln, Ltg. John Barbirolli.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Sonntag, 24.12.2006 · Phoenix · 13:00 - 13:15 · TV
Wo der Weihnachtsmann wohnt. "Eine Winterreise zum Polarkreis". Reisereportage
[Tipp: Bernhard Marewski]
Kurz vor dem heiligen Fest stattet der Film dem Weihnachtsmann und seinen Wichteln in ihrer finnischen Heimat einen Besuch ab. Er erzählt die Geschichte der Menschen, die direkt oder indirekt von dem Trubel in Rovaniemi am Polarkreis leben, von den Mitarbeitern des Postamts, dem Rentierzüchter, der den Schlitten von Santa Claus betreut und dem Anbieter von Hundeschlitten-Touren, der den Besuchern ein Stück unberührtes Lappland bietet.

Sonntag, 24.12.2006 · 3sat · 13:35 - 14:00 · TV
Wo der Weihnachtsmann wohnt. "Eine Winterreise zum Polarkreis". Reisereportage
[Tipp: Bernhard Marewski]
Erzählungen zufolge schwebt der Weihnachtsmann in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember mit seinem Rentierschlitten von Haus zu Haus und verteilt Geschenke. Den Rest des Jahres soll er am Nordpol leben. Da es dort aber keine Rentiere gibt, reklamieren die Finnen den Weihnachtsmann für sich: In Rovaniemi am Polarkreis kann man den Weihnachtsmann seit 20 Jahren täglich besuchen. Der Film erzählt die Geschichte der Menschen, die von dem Trubel in Rovaniemi leben, und berichtet über die Weihnachtsbräuche der Finnen.

Sonntag, 24.12.2006 · 3sat · 21:45 - 23:15 · TV
Näkkälä. "Ein Same, ein Schweizer und viele Rentiere". Dokumentarfilm. CH 2005
[Tipp: Bernhard Marewski]


Das Volk der Samen lebt in der nordfinnischen Tundra mit seinen Rentieren bedächtig im Rhythmus und Einklang mit der Natur. Wenn Freunde zusammenkommen, wird oft geschwiegen statt geredet, und es stört sich niemand daran. Die Samen haben auch eine andere Auffassung von Leben und Tod, von Einsamkeit, Moral und Lebensfreude. Der pensionierte Emmentaler Hans Ulrich Schwaar lebt seit über 20 Jahren bei den Samen. Iisakki-Matias Syväjärvi, Besitzer der größten Rentierherde, wurde für Schwaar anfänglich zum Gastgeber und ist heute ein Freund. Das Wissen und die Lebensanschauung des Samen wurden für den Schweizer zu einem Quell der Inspiration und des Glücks.

Der Dokumentarfilm "Näkkälä" von Peter Ramseier begleitet die beiden Männer im Jahresablauf durch betörend schöne Landschaften, gewährt Einblick in alltägliche Tätigkeiten und spezielle Ereignisse im Leben der Samen.

Mehr bei: T&C Film und T&C Film Pressemappe pdf

Näkkälä (broschiert) von Hans U. Schwaar

Montag, 25.12.2006· WDR 3 · 00:05 - 02:00
ARD-Nachtkonzert. Jean Sibelius: Violinkonzert d-moll, op. 47. Nikolaij Znaider, Violine. Sinfonieorchester, Ltg. Christoph von Dohnányi.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Dienstag, 26.12.2006 · 3sat · 17:50 - 18:15 · TV
Walaam. "Wiedergeburt eines Klosters in Russland". Dokumentation
[Tipp: Bernhard Marewski]
Auf der Inselgruppe Walaam im russischen Lagodasee gründeten zwei Mönche vor 1.000 Jahren ein Kloster. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das Kloster zu Finnland und war damit dem Zugriff der Kommunisten entzogen. 1940 jedoch ging Walaam an die Sowjetunion zurück. Die Mönche flohen, und das Kloster wurde als Invalidenheim, Lager und Offizierskasino genutzt. Seit 15 Jahren kehrt jedoch wieder sakrales Leben in die Klostermauern zurück.

Mittwoch, 27.12.2006 · HR · 16:15 - 17:00 · TV
Leben am Polarkreis - das Ren. Tierreportage
[Tipp: Bernhard Marewski]
Nördlich des Polarkreises befreit sich die Natur erst im Mai aus der eisigen Umklammerung des Winters. Sobald die Sträucher und Beeren ihr erstes Grün austreiben, wird es Zeit für die Rentiere, ihre Kälber zur Welt zu bringen. Sie werden geboren in der einsamsten Region Europas, in Lappland, und folgen untrennbar ihren Müttern, wenn diese auf Nahrungssuche durch die endlosen Wälder ziehen, in denen die Begegnungen mit Wölfen, Bären, Luchsen und Vielfraßen wieder häufiger werden, denn auch hier haben die Menschen dazugelernt und jagen nicht mehr jeden Jäger. Den Kälbern bleiben nur wenige Monate Zeit heranzuwachsen, und kein Wild auf dieser Welt wächst schneller, denn der Zeit des Mittsommers, in der die Sonne nicht untergeht, folgt früh ein langer eisiger Winter und damit die gefährliche Zeit des Jahres. Wenn eine Eisschicht wie ein Panzer den Boden bedeckt, reicht oft die Kraft der Hufe nicht mehr aus, um nach Gräsern und Kräutern zu graben, und wenn die Temperaturen auf fünfzig Grad unter null fallen, dann zehrt die Kälte an den Fettreserven. Der Winter ist die Zeit, in der sich die wahre Natur der Rentiere zeigt, eine Widerstandsfähigkeit, die man im Sommer nicht erahnt. Im Winter, wenn die Polarnacht alles in eisiges Dunkel hüllt, ziehen die Samen, ein Volk, das seit Menschengedenken mit den Rentieren und von den Rentieren lebt, hinaus in die verschneiten Weiten. Es ist die spannendste Zeit des ganzen Rentierjahres: Die Herden werden zusammengetrieben.

Mittwoch, 27.12.2006· WDR 3 · 20:05 - 22:00
WDR 3 Konzert. Städtekonzerte WDR 3. Jean Sibelius: Violinkonzert d-moll op. 47. Jennifer Frautschi, Violine. Nordwestdeutsche Philharmonie, Ltg. Andris Nelsons.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Freitag, 29.12.2006· WDR 3 · 03:00 - 04:00
ARD-Nachtkonzert. Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-moll, op. 39. New York Philharmonic, Ltg. Leonard Bernstein.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Freitag, 29.12.2006· WDR 3 · 09:05 - 11:45
Klassik Forum. Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 7 C-dur, op. 105. City of Birmingham Orchestra, Ltg. Sakari Oramo.
[Tipp: Tipp: Uwe Lorenz]

Freitag, 29.12.2006 · arte · 17:20 - 18:05 · TV
Im Paradies der Raubtiere - Dokumentation, FIN 2006
[Tipp: Bernhard Marewski]
Wiederholung vom 22.12.2006



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Aktualisiert am 08.02.2009 - Angaben ohne Gewähr!

Dank an Uwe Lorenz (!), Frank Rehag, Raimo Natzke, Anette Neumann u.a. für die Recherchen!












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